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Mit mobilen Trennwänden Räume neu denken

Verschiebbare Trennwände haben viele Vorteile. Sie schaffen Privatsphäre in Grossraumbüros und holen das Maximum aus kleinen Wohnungen heraus. In jedem Fall machen sie Flächen flexibel nutzbar. Bruno Grossrieder ist technischer Berater bei Hawa Sliding Solutions und weiss, welche Lösung zu welcher Situation passt.

Herr Grossrieder, mobile Trennwände sind im Trend. Weshalb?
Ja, solche Lösungen sind wegen des häufigen Arbeitens von Zuhause aus gefragter denn je. Und das Home-Office wird wohl auch in Zukunft wichtig bleiben. In den eigenen vier Wänden haben viele Menschen aber kein separates Büro. Das war in den letzten Monaten manchenorts eine Herausforderung. Mit Trennwänden kann Privatsphäre geschaffen werden. Flächen werden so clever und flexibel umgenutzt.
Auch die Nachfrage nach mobilen Glas-Trennwänden für Loggien ist gestiegen. Aussenflächen werden dadurch geschützter und lassen sich auch bei Wind und Regen als erweiterter Wohnraum nutzen.

 

Sie haben zwei Einsatzgebiete von Trennwänden im Wohnraum erwähnt. Welche Möglichkeiten gibt es im Büro?
Grossraumbüros waren lange im Trend. In den letzten Monaten haben wir aufgrund des Virus die Nachteile von Open Space erfahren. Die Anforderungen an die Hygiene sind gestiegen. Mit Schiebe-Trennwänden können unterschiedliche Zonen geschaffen werden. Dies entspricht auch der Tendenz zum agilen Arbeiten. Mit mobilen Trennwänden bleibt man flexibel und kann zum Beispiel vorübergehend ein Sitzungszimmer schaffen.

 

Gibt es weitere Einsatzmöglichkeiten im öffentlichen Raum?
Da ist das Gastgewerbe zu erwähnen. Auch hier sind flexible Lösungen sehr gefragt. So fühlt sich zum Beispiel eine Gruppe in einem grossen Restaurant eher verloren. Mit flexiblen Schiebewänden kann für sie ein gemütlicher eigener Raum geschaffen werden. Dies kommt wiederum dem Anspruch an die Hygiene entgegen.

 

Welche Vorteile haben mobile Schiebewände gegenüber einer klassischen Wand mit Drehtüre?
Schiebewände sind etwas teurer, dafür haben sie viele Vorteile. Mit dieser Lösung werden mehrere Quadratmeter Fläche gewonnen. Zudem werden damit starre Raumstrukturen aufgelöst und eine flexible Vielfachnutzung wird möglich. Aus grossen und auch kleinen Flächen kann mit mobilen Trennwänden schlicht mehr herausgeholt werden.

Welche Systeme von mobilen Trennwänden gibt es?
Es gibt Schiebwände und Faltschiebewände. Schiebewände werden linear bewegt und können parallel oder in einem Winkel von 90 Grad zur Schiebeachse gestapelt werden. Faltschiebewände lassen sich zusammenfalten und ebenfalls 90 Grad zur Schiebeachse parken.

 

Was sind die Vorteile der Schiebewand?
Diese Lösung ist sehr flexibel. Sie kann mit oder ohne Führungsschiene am Boden verbaut werden. Auch ein Richtungswechsel ist möglich, das bedeutet, die Wand kann auch um eine Kurve geführt werden. Die Schiebewände sind sehr leicht zu bedienen, da immer nur ein Element gleichzeitig bewegt wird. Sie ermöglichen eine vielseitige Raumgestaltung, weil sie auch nur teilweise geöffnet werden können. Sie können auf kleinster Fläche gestapelt und auch unsichtbar verstaut werden – dank der Schienenführung lassen sich individuelle Parkräume konfigurieren. Eine sehr elegante Lösung mit grosser Anpassungsfähigkeit.

 

Und was macht Faltschiebewände aus?
Bei Faltwänden werden einzelne Faltpakete verbunden, die geöffnet den Raum unterteilen und bei Bedarf zusammengefaltet werden. Es wird nur eine gerade, durchgezogene Lauf- und Führungsschiene benötigt.

Wie gehen Sie bei der Kundenberatung vor?
Wir finden für jede Raumsituation eine individuelle Lösung. Zunächst kläre ich ab, ob mit dem Endresultat vor allem Schallschutz oder auch Sichtschutz erreicht werden soll, ob also eine Wand aus Glas oder Holz zum Einsatz kommt. Anschliessend geht es in die technischen Details. Ist eine Dichtung nötig? Passt eine Führungsschiene zu den Ansprüchen? Bei öffentlichen Räumen beispielweise empfehle ich diese. Denn ohne Schiene muss sorgfältiger mit der Schiebewand umgegangen werden. Eine Schiene bietet mehr Sicherheit, muss aber auch gereinigt werden. Wir machen uns in jedem Fall detaillierte Überlegungen zu den späteren Nutzerinnen und Nutzern.

Können Sie ein weiteres Beispiel machen?
Ein Architekt hat für eine Wohnung, die von jungen und älteren Bewohnern sowie Bewohnern mit Behinderung genutzt wird, eine Faltschiebewand eingeplant. Hier habe ich eine Alternative vorgeschlagen, denn die regelmässige Benutzung der Trennwand könnte für eine Person mit Behinderung mühsam sein. Hier ist eine Schiebewand (zum Beispiel mit Hawa Aperto) besser geeignet. Denn die einzelnen Elemente sind leichter zu bewegen als das gesamte Faltpaket.

Mobile Trennwände für flexible Raumstrukturen

«Sowohl-als-auch»-Lebensräume, die sich an den Lebensrhythmus von Nutzerinnen und Nutzern anpassen lassen, können dank mobiler Trennwände einfach realisiert werden. Mit ein paar Handgriffen lassen sich Wohn- und Arbeitsräume umorganisieren und neue Möglichkeiten entstehen. Unsere Beschlagsysteme für Schiebe- und Falt-Schiebewände bieten unzählige Möglichkeiten. Das Team von unserer technischen Beratung unterstützt Sie gern bei der Planung Ihrer individuellen Raumlösung.

Wenig Raum, viele Möglichkeiten

Auch aus einer kleinen Wohnung lässt sich mit flexiblen Lösungen viel herausholen. Das zeigt unser fiktives Beispiel von Kim und David. Sie stehen stellvertretend für viele junge Paare, die sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt haben. 58-Quadratmeter misst ihr neues Glück.

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Agiles Arbeiten im wandelbaren Büro

Was bedeutet das Management-Zauberwort der Stunde? Agilität heisst im Klartext: Auch grosse Teams müssen wendig und dynamisch arbeiten – um bei Bedarf rasch einen Richtungswechsel vollziehen zu können. Klar, dass das nur in agilen Räumen möglich ist. Flexiblen Grundrissen mit bequem verschiebbaren Elementen gehört die Zukunft.

Zu Hawa Solution City

Wohnqualität dank Flexibilität

Die Tatsache, dass viele Menschen in den letzten Monaten mehr Zeit Zuhause verbracht haben, hat Auswirkungen auf die Ansprüche an die eigenen vier Wände. Gleichzeitig werden diese immer kleiner, da verdichteter gebaut wird. Wir haben mit Dominique Salathé, Professor für Architektur an der Fachhochschule Nordwestschweiz und Inhaber von Salathé Architekten Basel darüber gesprochen, wie sich diese beiden Tendenzen vereinbaren lassen und welche Zukunft offene Wohnbereiche haben.  

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