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26.01.2021

Von der Idee zum serienreifen Beschlag

Die Entwicklung eines neuen Schiebebeschlags ist ein systematischer und strukturierter Prozess. Hawa arbeitet dabei mit Fachpartnern eng zusammen, um die besten Schiebelösungen hervorzubringen. Der Hawa Junior 80/B, der 2015 neu lanciert worden ist, ist ein Beispiel dafür.

Die Idee
Hawa entwickelt laufend Ideen für neue Produkte und Produktoptimierungen. Zusammen mit Marktfeedbacks werden sie systematisch in einem Pool gesammelt. Die Kunst besteht darin, jene Idee zu filtern, die im Markt die besten Chancen hat. Anhand von Trendanalysen und strategischen Überlegungen entscheidet der Hawa Ideenzirkel, was weiterverfolgt und in den Entwicklungsprozess aufgenommen wird. Darin involviert sind Mitarbeiter aus Forschung und Entwicklung, Marketing und die Geschäftsleitung.

Die Marktanalyse
Jetzt will es Hawa wissen: Was erwarten die Marktpartner vom neuen Beschlag? Bei der Entwicklung neuer Produkte ist Hawa immer auf Tuchfühlung mit dem Markt und bezieht die Partner von Anfang an mit ein. Schreiner, Glas- und Metallbauer sowie Architekten und Händler werden befragt – in strukturierten Interviews oder Fragebogen. Zum Teil lädt man sie zu Hawa ein und diskutiert erste Produktkonzepte. Die Anforderungen, die sich bei der Marktanalyse herauskristallisieren, werden im Lastenheft zusammengefasst.

Die ersten Skizzen: Ein neuer Beschlag nimmt seinen Anfang auf dem Zeichenblock.
Was geht und was nicht, wird etwa anhand von «rapid prototyping»-Modellen geprüft.

Die Machbarkeit
Das Lastenheft ist ein grosser Wunschzettel. Der Knackpunkt: Viele der Wünsche widersprechen sich. Das heisst: Nicht alle Punkte aus dem Lastenheft können umgesetzt werden. Deshalb muss der Produktmanager priorisieren: Welche Anforderungen sind für den Markt am wichtigsten und müssen zwingend umgesetzt werden? Skizzen entstehen, die das Produkt immer genauer zeigen, es werden Verformungs- oder Belastungsanalysen durchgeführt. Der Projektleiter der Entwicklungsabteilung minimiert die Risiken und klärt die technische Machbarkeit ab. Ziel ist es, die beste Lösung für den Markt zu finden, die sich technisch umsetzen lässt.

Die Planung
Mit guter Planung zuverlässig zum Ziel: Der Projektleiter plant den Entwicklungablauf bis ins Detail. Zuerst muss er klären, in welchen Abhängigkeiten die einzelnen Entwicklungsschritte stehen: Welche Schritte müssen zuerst zurückgelegt werden, welche können parallel erfolgen? Um in den folgenden Entwicklungsphasen die gewünschte hohe Termintreue zu erreichen, muss seriös geplant werden. Bereits zu berücksichtigen sind Termine zur Lancierung wie etwa Fachmessen, an denen das Produkt präsentiert wird.

Fast schon serienreif: Das Funktionsmuster wird auf seine Praxistauglichkeit getestet.

Die Konzeptphase
Schritt für Schritt: Die Hawa Entwickler nähern sich iterativ dem neuen Produkt. Sie entwickeln verschiedene Lösungskonzepte, fräsen Einzelteile, unterziehen die Prototypen Belastungstests, verwerfen gegebenenfalls Konzepte wieder, fertigen sie erneut an, testen ein weiteres Mal. Eine grosse Herausforderung ist die Wahl des Materials, welches die Langlebigkeit, Robustheit und Sicherheit der Hawa Produkte garantieren soll. Im Fall der Kunststoffteile des Hawa Junior 80/B waren unter anderem hohe Formgenauigkeit, grosse Steifigkeit, hohe Elastizität und Ermüdungsfestigkeit gefragt.

Die Entwicklung
Der neue Beschlag ist auf der Zielgeraden. Sämtliche Teilfunktionen des Beschlags sind erfolgreich konstruiert und verifiziert. Wenn klar ist, dass der Beschlag prinzipiell funktioniert, muss er seine Praxistauglichkeit unter Beweis stellen. In der Designvalidierung, einem zentralen Meilenstein in der Produktentwicklung prüfen externe Fachpartner wie etwa Holz- oder Metallverarbeiter und Hawa Mitarbeiter den neuen Beschlag an einem Modell. Sie montieren ein Funktionsmuster von A bis Z, beurteilen Montage, Laufeigenschaften usw. sowie die Verständlichkeit der Planungs- und Montageanleitung.

Die Serienbereinigung
Der Beschlag hat alle Tests bestanden und wird zum Serienprodukt weiterentwickelt. Die Serienwerkzeuge werden bestellt und die Produktion wird gestartet. Mit den ersten serienmässig hergestellten Teilen – der sogenannten Nullserie – werden noch einmal sämtliche Tests durchgeführt. Nur so können die hohen Qualitätsanforderungen von Hawa sichergestellt werden.

Der fertige Hawa Junior 80/B ist noch einfacher und schneller zu montieren.
Thema
Slide Magazin
Sortiment
Am Bau, Im Bau, Am Möbel
Segment
Hospitality, Corporate, Residential, Health, Retail, Education