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Wenig Raum, viele Möglichkeiten

Auch aus einer kleinen Wohnung lässt sich mit flexiblen Lösungen viel herausholen. Das zeigt unser fiktives Beispiel von Kim und David. Sie stehen stellvertretend für viele junge Paare, die sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt haben. 58-Quadratmeter misst ihr neues Glück.

Kim und David haben klug geplant und ihre Wohnung so umgebaut, dass jeder Quadratmeter optimal und flexibel genutzt wird. Lesen Sie, welche Überlegungen sich das Paar dabei gemacht hat und wie das Konzept im Alltag funktioniert:

Kim und David, was war euch beim Umbau eurer Wohnung wichtig?

Kim: Freunde haben uns im Vorfeld davor gewarnt, dass wir uns auf so kleinem Raum auf die Nerven gehen werden. Aber wir hatten von Anfang an den Plan gefasst, uns eigene Inseln zu schaffen.
David: Genau. Wir beide arbeiten immer öfter im Homeoffice und brauchen dafür eigene Arbeitsplätze. Dazu kommt, dass ich sehr gerne koche und Kim Yoga macht. Und wir haben einige Freunde aus anderen Städten, die gerne zu Besuch kommen und bei uns übernachten. Darum wussten wir, dass wir flexible Möglichkeiten brauchen, um dafür Räume zu schaffen.

Euer Apartment wirkt grösser, als es die Quadratmeterzahl vermuten lässt. Wie habt ihr dies erreicht?

Kim: Das Herzstück ist gleichzeitig Wohnzimmer, Küche, Esszimmer, Gästezimmer und Büro. Dank des offenen Grundrisses wirkt unser Apartment grosszügig. Gleichzeitig lässt sich der Multifunktionsraum mit einer mobilen Trennwand einteilen.
David: Die Idee zu diesem System kam von einem befreundeten Architekten, bei dem wir uns vor dem Umbau Rat geholt haben. Wir wollten die Möglichkeit haben, uns für Arbeit und Hobbys zurückzuziehen, aber auch vermeiden, allzu kleinteilige Räume zu schaffen, in denen man sich eingeengt fühlt. Schiebetüren und -wände sind dafür optimal. Sie benötigen wenig Platz, machen den Raum flexibel und im geöffneten Zustand sind sie sauber versorgt.
Kim: Ich finde es auch grossartig, dass wir mit den einzelnen Elementen der Trennwand die Möglichkeit haben, die Räume auch Mal nur teilweise voneinander abzuteilen. So hat unser Wohnraum ganz viele verschiedene Gesichter.

Was ist sonst besonders an euren vier Wänden?

Kim: Unsere Küche ist im Wohnraum integriert, ohne dass sie stört. Mit einem Handgriff ist der Kochbereich hinter einer Front mit Falt-Einschiebetüren versteckt und wir können gemütlich noch ein Glas Wein trinken oder mit unserem Besuch ein Gesellschaftsspiel spielen, ohne dass uns das schmutzige Geschirr stört.
David: Ich finde das Bad ist sehr clever designt. Es ist ein Mini-Raum. Aber dank Schiebetüren wird auch dieses Zimmer ideal ausgenutzt. Mit der Ganzglasdusche wirkt der Raum grösser und sieht auch stylisch aus. Ein Aspekt, der uns sehr wichtig ist.

Ihr habt vorhin erwähnt, dass ihr beide regelmässig im Homeoffice arbeitet. Wie seid ihr in dieser Beziehung eingerichtet?

David: Unser Architekten-Freund hat uns einen guten Tipp gegeben: Ein Schreibtisch, der im Schrank integriert ist. Ich habe einen solchen Arbeitsplatz im Schlafzimmer. Nach Feierabend lasse ich ihn komplett hinter den Dreh-Einschiebetüren verschwinden. So muss ich auch nicht jeden Abend mein Arbeitsmaterial zusammenräumen.
Kim: (lacht) Und ich sehe sein Durcheinander auf dem Pult nicht. Mein Arbeitsplatz ist im Gästezimmer. Als Grafikerin, die ihre Arbeit zwischendurch gerne auslegt, brauche ich etwas mehr Arbeitsfläche. David hingegen ist Versicherungsexperte und er erledigt seine Aufgaben papierlos. Darum reicht ihm ein kleiner Schreibtisch aus.
David: Mir ist dafür Ruhe wichtig. Ich habe relativ viele Videocalls und ich finde es gut, dass wir die Möglichkeit haben, zwei Trennwände zwischen uns «einzuziehen» und wir uns so nicht stören.

Wie habt ihr euch eingelebt?

David: Wir leben nun seit einem halben Jahr zusammen im umgebauten Apartment. Die Theorie hat sich in der Praxis absolut bewährt. Die Umgestaltung der Räume funktioniert reibungslos und schnell. So sind wir im Alltag mit Homeoffice, Hobbys und Besuchern flexibel.
Kim: Für die Wohnung mit den flexiblen Schiebelösungen spricht, dass trotz der kleinen Fläche jeder seinen Rückzugsort hat. Auf die Nerven sind wir uns deshalb bislang kaum gegangen - unsere Freunde hatten also Unrecht.
David: (schmunzelt) Und falls es doch mal zum Streit kommen sollte, kann niemand mit den Türen knallen. Da freuen sich auch die Nachbarn.

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