Spannendes Spiel mit den Konventionen: Haus W
Die Architektur des Hauses W in Pullach im Isartal spielt gekonnt mit der Transparenz und den Konventionen. Der spiralförmige Bau hebt zwar die klaren Grenzen zwischen innen und aussen auf, schafft aber dennoch genügend Privatsphäre.
Durch die spiralförmige Konstruktion auf trapezförmigem Grundriss hebt sich das Haus W optisch von den konventionellen Einfamilienhäusern der Umgebung ab. Mit raumhohen Verglasungen beziehen Allmann Sattler Wappner Architekten die Gartenlandschaft mit ein und bieten gleichzeitig Einblicke in das gesamte Haus. Der Aufbau des Gebäudes entspricht der Form eines Schneckenhauses und wird so dem natürlichen Schutzbedürfnis seiner Bewohner gerecht: Vom teilweise geöffneten Erdgeschoss mit Wohn- und Essbereich, Atelier und Bibliothek gelangt man in die privaten, zunehmend geschützten Räume im Obergeschoss. Hier befinden sich Schlaf-, Lese- und Gästezimmer, die nur zu den Loggien hin geöffnet sind. Den Abschluss des spiralförmigen Verlaufs bilden die beiden Badezimmer. Aufgrund der geschlossenen Aussenwände sind die Bewohner hier völlig geschützt. Das verglaste Dach sorgt für natürliches Tageslicht und erfüllt so das Anliegen der Bauherren nach Durchlässigkeit.
Im Obergeschoss bilden die der grosszügigen Fensterfront vorgelagerten Faltschiebeläden mit Hawa Frontfold 20 einen semitransparenten Sichtschutz. Aus perforiertem Metall gefertigt bilden sie zudem ein reizvolles Gestaltungselement.
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